Ich bewerbe mich offiziell als Annette Kurschus Nachfolger, weil ich es tun muss. AMEN

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Münster, NRW, Germany
Von Fernseh-, Film-, Theater- Haupt-,und Nebenrollen, war so ziemlich alles dabei. 1995 wanderte ich in die USA aus, um mich zu "finden." Was mir Gott sei Dank auch tatsächlich gelang. Im April 2006 veröffentlichte ich meinen ersten Blog in den USA, bei blogcritics, da mir die renommierte LOS ANGELES TIMES nicht glauben wollte, dass eine zu 100% falsche Marilyn Monroe Ausstellung auf dem Weg war, für 12 Jahre um die Welt zu ziehen, und zu betrügen. Ich veröffentlichte also meine vielen Beweise selber. Mit mega Erfolg. Ich wurde vom "Anwalt der Toten", Mark Roesler, auf 100 Millionen Dollar verklagt, gewann jedoch gegen den CMG Gründer als mein eigener RA. Rechtsanwalt. Es war ein David-gegen- Goliath-gleicher Kampf. Ich konnte mit meinen Beweisen den bis dato größten Ausstellungs-Betrug in der Geschichte anzeigen, beweisen, und auch erfolgreich stoppen. "Marilyn Monroe - The Exhibit" wurde geschlossen, und eine Welt-Tournee abgesagt. Des weiteren bin ich ausgebildeter Schauspieler, Künstler, Autor, Poet, Journalist, Aktivist gegen sexuellen u. physischen Kindesmissbrauch u. Gründer von 'Saturdays for Children' u. von SAW (Sexually Abused Worldwide).

Mittwoch, 10. Mai 2023

Münster gedenkt der Bücherverbrennungen durch die Nazis vor 90 Jahren, am 10.05.1933 vor dem Schloss

von Mark Bellinghaus, Journalist/Pressesprecher von 'Saturdays for Children'. 

Ein Kommentar und Bericht zu diesem äußerst schlimmen, und sehr traurigen Gedenktag, der am Anfang einer nie vorher dagewesenen Tötungsmaschinerie stand, die in der Geschichte einmalig ist.

Da wohnt man seit über 12 Jahren in Münster, diesem beschaulichen Städtchen, und bekommt diese ganze Zeit nicht mit, was sich hier an einem 10.Mai 1933, tatsächlich ereignete. Nur ein paar Monate nach der Machtergreifung Adolf Hitlers, am 30.01.1933.

Diese schreckliche Geschichte von der Existenz eines sogenannten "Schandpfahls", das war mir bis heute tatsächlich neu. Vielleicht weil ich wusste, dass die Bücherverbrennungen in allen großen Städten wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, und vielen weiteren Städten geschahen, aber nie hörte ich, per se, dass so etwas auch hier stattgefunden hatte. Dass da sogar Studierende teilnahmen, an einem Marsch durch die Stadt, um dann die geschassten und verhassten Bücher der Autoren, die auf dem Nazi-Index standen, lichterloh dem Feuer vor dem Schloss von Münster, übergaben.

Es wäre wirklich anzuraten, am Platz dieses traurigen Geschehens, eine Nachbildung des Original-Schandpfalhls aus Bronze dort zu platzieren, denn die unscheinbare Bronze Platte ist wirklich so gut wie nicht sichtbar. Ich ging x-mal in der Vergangenheit dort vorbei, ohne jemals auch nur annähernd die Bedeutung dieses Platzes zu erahnen. Kann das so beabsichtigt sein? Wenn junge Studierende, und Generationen von Schülern, an solch einen wichtigen und geschichtsträchtigen Ort, durch einen "Schandpfahl" an die radikale Zeit des Hitler-Terrors erinnert werden sollten. Eben durch eine Nachbildung dieses fürchterlichen "Schandpfahls."

Die als „undeutsch“ verunglimpften Bücher wurden auf dem Domplatz an einen „Schandpfahl“ geheftet. Am 10. Mai 1933 haben nationalsozialistisch geprägte Studierende die Bücher auf dem heutigen Schlossplatz verbrannt.
Die als „undeutsch“ verunglimpften Bücher u.a. "Im Westen nichts Neues",
wurden neben dem Domplatz an einen „Schandpfahl“ geheftet. Am 10. Mai 1933 haben nationalsozialistisch geprägte Studierende die Bücher auf dem heutigen Schlossplatz verbrannt.  Foto: Schandpfahl, © Stadtarchiv Münster
 
         "Wir sind alle was wir gelesen" 

Der traurige Ort des damaligen Standorts des "Schandpfahls" von Münster am 90. Jahrestag, 10.05.2023 Foto: © Mark Bellinghaus
 

Es ist heute, genau 90 Jahre danach, nur schwer in Worte zu fassen, wie es wohl sein konnte, dass sich "Menschen", dazu herablassen konnten, vereint in einem Mob, das Wichtigste, was die Menschehit ausmacht, zu verbrennen.  

Unser Wissen. 

Unsere Gefühle in Buchform. 

Daher wird heute, am Standort dieses schrecklichen Geschehens in Münster, vor dem Domplatz und dem LWL Museum, wo damals der sogenannte "Schandpfahl" stand, dieser Bücherverbrennungen vor dem Münsteraner Schloss, gedacht.

"Wehret den Anfängen" kommt einem Betrachter der s/w Aufnahmen vom Ort des Grauens, unweigerlich in den Sinn.

"Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen!"
Was der Dichter Heinrich Heine mehr als hundert Jahre früher in seiner Tragödie "Almansor" sagte, sollte sich unter den Nationalsozialisten bewahrheiten.

 
Gedenken an das was heute, dem 10.05.2023, vor 90 Jahren hier geschah, auch wenn es unmöglich erscheint, dass so etwas geschehen konnte, es geschah und darf niemals vergessen werden. Foto: © Mark Bellinghaus, 2023

Eine Veranstaltung die keinesfalls zu verpassen sein sollte. Für die, die sich immer gegen die NAZI-Diktatur von 1933 bis 1945 eingesetzt haben, und für die, die unbedingt daraus lernen sollten.

Danach wurde in der Stadtbücherei eine sehr eindringliche und berührende Lesung abgehalten. Mit Schauspieler und Rezitator Jonas Riemer, der Gedichte und Buchtexte gekonnt wiedergab. So, als hätte er sie alle bereits vor dieser Veranstaltung gelesen, ja sogar selber geschrieben, so sicher tat er das. Bei Kaffee und der notwendigen Ruhe, wirkten diese Texte teils tief schmerzend  und eindringlich. Ganz besonders wegen des 90. Jahrestages eines beginnenden Holocausts, bei dem weit über 6.000.000 Juden und insgesamt weit über 50.000.000 Menschen den Tod fanden.

Wie könnten Worte oder Bilder diese schlimme Geschichte nur verständlich machen? 

Unmöglich. Den Holocaust kann kein Mensch "verstehen", geschehen ist es alles dennoch.

Wehret den Anfängen!

Münster ist bunt, divers und das schlechteste Wahl-Terrain der AfD - deutschlandweit! Und so soll und muss es auch bleiben!

Mark Bellinghaus und das Team von Saturdays for Children, Münster

Mehr zu diesem Thema und diesem wichtigen Gedenktag finden Sie auf der Webseite von Münster Tube unter diesem Link:

10. Mai 1933: Bücherverbrennungen in Deutschland

10.05.2019Am 10.05.1933, dem Stichtag für die Bücherverbrennungen im gesamten Reich, war schließlich auch ... KZ Sachsenhausen (Foto: Münster Tube).
 

 

Pressebericht der Stadt Münster zu dieser heutigen, wichtigen Veranstaltung:

10. Mai 1933: Als vor dem Schloss Bücher brannten
Gedenkveranstaltung und Lesecafé zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennung / Villa ten Hompel, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Stadtarchiv, Stadtbücherei und Universität laden ein

Münster (SMS) Rund 1000 Bücher verbrannten nationalsozialistisch geprägte Studierende in der groß angelegten "Aktion wider den undeutschen Geist" am 10. Mai 1933 auf dem heutigen Schlossplatz. Damit reihte Münster sich ein in eine reichsweite antisemitisch geprägte Kampagne. Sie wandte sich gegen Literatinnen, Dichter und Journalistinnen, die die Nationalsozialisten als "undeutsch" verunglimpften. Mit einer Gedenkveranstaltung und einem Lesecafé erinnern der Geschichtsort Villa ten Hompel, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster, Stadtarchiv, Stadtbücherei und Universität Münster an die historischen Ereignisse. Termin ist der 90. Jahrestag der Bücherverbrennung - Mittwoch, 10. Mai.  
Ab 10 Uhr informieren die Veranstaltenden auf dem Eingangshof des LWL-Museums für Kunst und Kultur (Domplatz 10) über die historischen Ereignisse. An der Ecke des Domplatzes stand vor 90 Jahren ein so genannter Schandpfahl, an dem einige Tage vor der Bücherverbrennung Werke exemplarisch angeheftet wurden. "Wir alle sind, was wir gelesen" steht auf der Gedenktafel, die heute an gleicher Stelle an den Schandpfahl erinnert. Das Zitat stammt von Joseph von Eichendorff, der Schriftsteller und Historiker Golo Mann benannte danach eine Aufsatzsammlung.  
Unter dieser Überschrift findet von 10.30 bis 13 Uhr im Zeitungslesesaal der Stadtbücherei im Alten Steinweg ein Lesecafé statt. Gäste können Bücher mitbringen, die sie besonders geprägt haben. Jonas Riemer, Schauspieler und Rezitator, wird daraus vorlesen.

Der Schauspieler und Rezitator Jonas Riemer, am 10.05.2023 in der Stadtbücherei Münster. Eine sehr ergreifende und zutiefst bewegende Idee. Vielen Dank an die Verantwortlichen für diese Idee und Bitte unbedingt wiederholen! Foto: © Mark Bellinghaus, 2023

Die ausgewählten Bücher müssen nicht zwingend mit der NS-Zeit zu tun haben. In entspannter Atmosphäre bietet sich bei einer Tasse Kaffee die Möglichkeit zum Austausch. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.    
Foto Büchersammlung: Im Mai 1933 wurden Werke von Autorinnen und Autoren, die die Nationalsozialisten als "undeutsch" verunglimpften, vor dem Fürstenberghaus gesammelt. Foto: Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.  
Foto "Schandpfahl": Die als "undeutsch" verunglimpften Bücher wurden auf dem Domplatz an einen "Schandpfahl" geheftet. Am 10. Mai 1933 haben nationalsozialistisch geprägte Studierende die Bücher auf dem heutigen Schlossplatz verbrannt. Foto: Stadtarchiv Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.  
Foto Veranstaltende: Laden zur Gedenkveranstaltung zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennung in Münster ein: (v.l.) Dr. Philipp Erdmann (Stadtarchiv), Stefan Querl (Leiter der Villa ten Hompel), Prof. Johannes Wessels (Rektor der Uni Münster), Pfarrer Martin Mustroph (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit), Andrea Kreuzheck (Stadtbücherei), Cornelia Wilkens (Kulturdezernentin der Stadt Münster), Andreas Determann (Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit) sowie Kim Sommerer und Franka Aldenborg (Villa ten Hompel). Foto: Stadt Münster/Michael Bührke. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


Dieser Meldung sind folgende Medien zugeordnet:

Büchersammlung (Copyright: Stadtarchiv Münster)
https://www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=260555

Schandpfahl (Copyright: Stadtarchiv Münster)
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Veranstaltende (Copyright: Stadt Münster/Michael Bührke)
https://www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=260557


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Telefon: 0251 / 492 1301, Fax 0251 / 492 7712
Internet: http://www.muenster.de/stadt/medien

                       Foto: © Mark Bellinghaus, 2022 (Shoah Gedenktag am 27.01. jedes Jahres)

                       Gedenken an den Anfang für das Ende von so vielen Menschenleben. 

                       Gedenken an den Beginn der Hass-Herrschaft des Despoten Adolf Hitler.

                       Gedenken an das Unrecht, das unter dem Nazi-Regime zum Recht wurde.