Ich bewerbe mich offiziell als Annette Kurschus Nachfolger, weil ich es tun muss. AMEN

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Münster, NRW, Germany
Von Fernseh-, Film-, Theater- Haupt-,und Nebenrollen, war so ziemlich alles dabei. 1995 wanderte ich in die USA aus, um mich zu "finden." Was mir Gott sei Dank auch tatsächlich gelang. Im April 2006 veröffentlichte ich meinen ersten Blog in den USA, bei blogcritics, da mir die renommierte LOS ANGELES TIMES nicht glauben wollte, dass eine zu 100% falsche Marilyn Monroe Ausstellung auf dem Weg war, für 12 Jahre um die Welt zu ziehen, und zu betrügen. Ich veröffentlichte also meine vielen Beweise selber. Mit mega Erfolg. Ich wurde vom "Anwalt der Toten", Mark Roesler, auf 100 Millionen Dollar verklagt, gewann jedoch gegen den CMG Gründer als mein eigener RA. Rechtsanwalt. Es war ein David-gegen- Goliath-gleicher Kampf. Ich konnte mit meinen Beweisen den bis dato größten Ausstellungs-Betrug in der Geschichte anzeigen, beweisen, und auch erfolgreich stoppen. "Marilyn Monroe - The Exhibit" wurde geschlossen, und eine Welt-Tournee abgesagt. Des weiteren bin ich ausgebildeter Schauspieler, Künstler, Autor, Poet, Journalist, Aktivist gegen sexuellen u. physischen Kindesmissbrauch u. Gründer von 'Saturdays for Children' u. von SAW (Sexually Abused Worldwide).
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Donnerstag, 23. Juni 2022

Münster, die „Hauptstadt der Freundlichkeit“ – und des Hasses, ebenso

 

                                      "SELFIE" Foto by Mark Bellinghaus, 2022

eine Kurzgeschichte von Mark Bellinghaus, nach wahren Begebenheiten

Im Gedenken an Greta Bünichmann 1621 - 1635

Es geschah heute, just an diesem Tage, vor genau 387 Jahren. Die junge Magd, ausgestattet ohne große Bildung, da man ihr die Mutter nahm, schon früh in ihrem jungen, und von großen Qualen bestimmten Leben, hatte Angst. Große, unbeschreibliche Angst.

Die kleine, unschuldige Greta Bünichmann wird in einem stinkenden Karren, der von einem lahmenden Ackergaul gezogen wird, zu ihrem Hinrichtungsort gebracht. Man hört einige der anderen jungen, weit über 40 Mädchen, die an diesem 23.06.2022 vor den Toren Münsters, in Altenroxel bei lebendigem Leibe verbrannt werden sollen, wimmern, heulen und vor Todesangst schreien. Es ist ein Bild, das wir alle lieber nicht sehen, und uns nicht einmal vorstellen wollen. Was ist der Unterschied zum heute, hier und jetzt? Da sitzen, auf unsere deutsche Verfassung eingeschworene Richter und Rechtspfleger, Staatsanwälte und Juristen, Präsidenten und Direktoren in einer Kantine im Landgericht Münster, und es gibt etwas, was alle diese gebildeten, die schlauen und diese einen kleinen Reichtum, Monat für Monat verdienenden Würdenträger, vereint.

Die Lust am quälen. Die Ablehnung. Der Hass. Auf einen Menschen nur: mich.

Wie nur, und das frage ich Euch alle, wie wollt Ihr es dem Leser nur erklären, oder dem Zuschauer, auf Youtube, etc., wenn ich damit beginne Namen vorzulesen. Alle diese vielen Namen von Richtern, Richterinnen, die mein Leben absichtlich schändeten mit dem Spruch: „Im Namen des Volkes“ welcher für eine Pruß-Steinigeweg, einen Künneth ganz besonders, einen Kühn, einen Kowalski, einen Bischoff, eine Siegemeyer, einen Barton, eine Saglam, eine einen, ach die List ist so lang, und kommt die List von Liste, so bin ich bei Euch gerade recht. Ihr zeigt mit Euren manikürten, wohl gepflegten Fingern auf mich. Ich bin das Enfant Terrible, der „Irre“ dieser Stadt, ja, sogar das habt Ihr geschafft, mit Eurer Macht. Und doch, wie war es möglich, dass ich heute, vor genau einem Jahr, an Gretas traurigen Tage ihres brutalen Todes, die 4 lügenden Zeugen besiegen konnte, wo mein eigener Advokat, der im Tiefschlaf zu sein schien, begann, nichts zu tun für mich.

Ein Himmel tat sich auf, man entschloss sich gnädig zu sein, zu der armen Greta, denn sie war ja nur die Tochter der „Hexe“ die man schon vor Jahren tötete. Es sah an diesem Tag nach Regen aus, das hätte die Flammen gestört, doch der Teufel hatte Glück an diesem Tag. Ein paar Schaulustige trieben sich herum, vor dem Münsteraner Hinrichtungsort. Dem Galgenberg, wo die Scheiterhaufen standen schon bereit. Der Reisig wuchs, und hatte keine Ahnung, dass er mal genommen würde, und die Unschuld zu vernichten. Greta nahm ihr Schicksal mit erstaunlicher Fassung. Man hatte ihr ja bereits alles schon genommen. Was, außer ihr nacktes Leben, sollte denn da noch, von dieser Obrigkeit zu holen sein? Es war die Macht, die Macht der gelangweilten Anführer dieser kleinen Stadt mit Wall und Kirchen. Kirchen über Kirchen, wo gezahlt wurde, um Sünden zu erlassen. Man brach Ihr den Hals, und so wurde ihr der Tod durch das Feuer erspart. Einfach so ist diese kleine Stimme gestorben. Was hat Sie Euch nur hinterlassen, dass Ihr das Gleiche tun wollt nun mit mir, mit dieser „Zwangsenteignung“ - wo Ihr alle doch ganz genau wisst, dass ich komplett unschuldig bin, wie eben eine Greta Bünichmann. Aber das wollt Ihr alle nicht hören, so besessen seid Ihr mit Eurer Arbeit, mich auf Trab zu halten, dass ich schreiben, schreiben, schreiben muss.

 


 

Es reicht Euch nicht, die Qualen die ich mit 6 Jahren, jünger als halb so alt wie Greta am Tag ihres Todes war, erleiden musste. Dass man mich im Namen Gottes bestrafte, das ist Euch egal, Ihr denkt es muss so sein, und der hätte es ganz sicher so verdient.

Ihr wisst es ganz genau, und deshalb hat Ihr alle auch so viele Fehler gemacht, die auch keine Abladung, Umladung, Aufladung, Überladung oder Verladung wieder gut machen könnte.

Jetzt macht Ihr kurzen Prozess, und Ihr habt ja schließlich lange genug daran gefeilt. An meiner Obdachlosigkeit. Meiner Angst. Angst wie Greta sie haben musste, denn auch Greta kannte nur durch ein Tier was bei ihr leben durfte. Mein Tier war mein Hund „Monroe“, und der zeigte mir, was bedingungslose Liebe heißt. Er ist im hier und jetzt. Er ist zu einem Kunstobjekt geworden, denn er ruht seit bald 10 Jahren schon im Eis. Geblieben im Äußeren, wie gerade erst von mir gegangen. Was mach ich nun, mit meinem treuen Freund? Der Nacht für Nacht in meinem Armen schlummerte, zuckte wenn er träumte. Auch diese Liebe, bis weit über seinen Tod hinaus, die wollt Ihr alle mir nun rauben. Das macht Euch Spaß. Es geschah dann so in meinem Traum, in dieser letzten Nacht, der Nacht auf Gretas Todestag, dass ich mich selber sah, in Eurer hohen Kantine, hoch über der Stadt im Backsteinbau des Landgerichts. Ich trug meinen einzigen Strellson, den teuren Zwirn aus besseren Tagen. Und da saßt Ihr alle. Wenn Blicke tatsächlich töten könnten, ich wäre noch vorm betreten des großen, langgezogenen Speisesaals, wo man täglich die Wortfetzen zu Mittag vernimmt. Manchmal sogar lautes Gelächter. Und so fasste ich mir ein Herz und trat ein. Die Stille die den Saal überkam, wirkte sogar auf mich selber gespenstisch und erschreckend, obwohl Ihr alle denkt, ich stamme doch vom Teufel höchstpersönlich ab. Auf meinem Weg zum einzigen freien Tisch, da öffnete sich eines dieser großen Fenster und ein warmer Wind bließ mir einladend in Gesicht und über mein Haupt. Es schien, als würde der Wind mir leisen Worte in mein Ohr hauchen, Worte wie: „Komm, oh komm doch und befrei Dich endlich selber! Tu es jetzt, tu es vor diesen Wesen, die nichts anderes sehen wollen, als Dich tot!“ Spring in Deine Ruhe, Dein Glück, Deine Wiedergeburt und all das, was diese hassenden Bürger dieser Stadt der Hexenverbrennungen, nicht mehr haben. Nie hatten, und niemals haben können!“ Ja, dachte ich, das ist eine geniale Idee. Gebe ich Ihnen allen einfach, was Sie sich wirklich wünschen, und warum ein Nölke, Hagemann, Schmidt, Vahrenbrink, Raffenberg, natürlich auch der König und der Exner, zusammen arbeiteten, mich für „verrückt“ erklären wollten, nur, damit man mich endlich endlich bald für immer los ist. Ich bin der starken Schmerzen, sei meinen Kindertagen mit 6 Jahren, so müde. Seit ein Messer zweimal in meine Brust stach, und ich fast verblutete, da habe ich auch keine Angst mehr vor „Bruder Hein“ er könnte mir ja sogar großen Dienst leisten.

So stellte ich mein Essen ab, und die vielen vielen Augenpaare beobachteten jeden meiner Atemzüge, die ich tat. Bloß nicht auffallen, dachte sich jeder. Und so stieg ich entschlossen an das offne Fenster, obwohl ich niemals schwindelfrei war, und stand nur da, ich stellte mir vor, wie schnell es dauern würde, bis ich unten aufprallen würde, wie mein Körper danach aussehen würde, und was ich wohl mit meinem Einschlag kaputt machen könnte. Keiner von Euch machte auch nur die Anstalten mich aufzuhalten. Nein. Ganz im Gegenteil, denn plötzlich, wie in einer schlechten Karaoke Bar, fing der Mob an zu brüllen: „Spring! Spring! Bitte spring doch! Spring.“

Ja, dachte ich, sehr gute Idee, und wenn diese Bürger es so wollen dass ich sterbe, denn Todesstrafen konnte niemand dieser Mächtigen mehr über mich beschließen, so wollte ich Euch geben was Ihr sehen wolltet.

Ich nahm mir mein vergrößertes Herz, was mir mit jedem Atemzug sowieso Schmerzen bereitet, und ich stieß mich ab vom Fenster, denn nun endlich, sollte ich Euch alle für immer, ja für immer verlassen. Doch dann beging ein Orgelspiel wie in einem wunderbaren Märchen. Ein Märchen das mich glücklich machte, und mir half, den Kindesmissbrauch in der Kirche, für einen Moment zu vergessen. Ich lächelte sogar, so nah meinem Ableben, und ich hatte Freude. Freude an meinem eigenen Tod. Wie kann das sein? Dieses wunderbare, durch deinen gesamten Körper kriechende Orgel, es erinnerte mich an die Macht, die ich spürte, das Schreien der großen Glocken des Domes, dieser wunderschönen Stadt. Ich sagte laut und deutlich zu allen die mich für Jahre so sehr hassten, wie nichts und niemanden auf dieser Welt; „Adieu, ich muss nun geht, wir werden uns nimmer wiedersehn!“ Und so sprang ich aus dem höchsten Stock, und kniff dabei die Augen zu, hoffend es würde schnell sich tun, das mit dem Sterben.

Doch was geschah? Es war gar sonderbar, denn nein, ich fiel nicht hinab in meinen Tod, denn Ihr alle ward Zeugen dieses meines allerletzten Schauspiels, denn in Windeseile, schneller als man es erahnen konnte, da sprießen mir Flügel aus meinem Rücken. Und das war der Grund, warum ich nicht fiel, sondern stieg. Ich stieg zum Himmel auf, zu meinem Herren, der mein Flehen endlich, endlich doch erhörte, und es war so schön, so blau, alles in blau, helles blau und dunkles, es roch so gut, wie tausend guter Düfte aus meiner Jugend, als ich die Parfum Tester Fläschchen sammelte. Ich hatte keine Schmerzen mehr und mir war auch nicht mehr Angst und Bange vor dem 07.07.2022, wo ich dieser Stadt ganz offiziell vorgeführt und dem Spott ausgesetzt werden soll. Wo ich alles verlieren soll, damit ich diese hämischen Kommentare der Fremden, weiterhin ertragen muss. Die Zeit stand still und ich vergesse nie, wie Ihr alle da saßt, mit offenen Mündern und Augen so weit, wie nie zuvor in dem was Ihr selber alle Leben nennt. Ihr werdet mich niemals vergessen. Nie. 

 

"Fantasy" by Mark Bellinghaus, 2022

 

These 1 an der Domtür zu Münster, Foto by Mark Bellinghaus, 2022

Mein Schreiben an den Bischof von Münster, Felix Genn, an der großen, schweren Metalltüre des Paulus Doms zu Münster, 20.06.2022/21.06.2022

Er hat sich offiziell bei Missbrauchsopfern öffentlich entschuldigt, hat aber keinerlei Anstalten gemacht, mein Flehen nach Gerechtigkeit, bzw. diese menschenunwürdige und nur auf kriminellen Absprachen gründende Zwangsräumung, die mir am 07.07.2022 droht, abzuwenden. 

Ein Kindesmissbrauchsopfer der Kirche fleht einen Bischof an, und dieser stellt sich einfach taubstumm. 

Und das schockiernde: Experten schätzen, dass seit 1945 ca. 5.000 bis 6.000 Jungen und Mädchen im Bistum Münster alleine, von Priestern und Würdenträgern sexuellen missbraucht wurden.  

Das ist so viel, wie eine Kleinstadt an Einwohner hat. Unfassbar, aber leider jedoch wahr.

ART = LIFE, by Mark Bellinghaus, 2022